Selbstverständlich sind die Sorgen und Nöte älterer Bürger ein besonderes Anliegen des Bürgervereins. Die Themenvielfalt ist groß. Besonders wichtig sind bezahlbare seniorengerechte Wohnungen, ausreichend Plätze zur Betreuung und Angebote zur Freizeitgestaltung.

Was den Umgang mit Senioren angeht, könnte in Fischeln Einiges besser laufen. "Hier gibt es nicht viele Wohnungen für Senioren, nur ein Altersheim", sagt zum Beispiel Roswita Gollan in der Diskussionsrunde des Arbeiter-Samariter-Bundes. (WAZ 2014)

Was kann ich tun, um mich auch im Alter in Fischeln gut aufgehoben zu fühlen? Welche Unterstützung benötige ich bei möglichen Einschränkungen? Das sind die Fragen, denen sich die Teilnehmer beim "Zukunftscafé: Fischeln 2030" stellen wollen. Dabei geht es vor allem darum, Eigeninitiative zu entwickeln, stellt Manuela Hansmann vom ASB zu Beginn der Veranstaltung klar: "Wir wollen zusammen die Zukunft planen."

Eines der Probleme: Die Bürgersteige sind zu hoch

Alle Teilnehmer bekommen einen farbigen Filzstift. Geschrieben wird auf die weißen Wegwerftischdecken. Roswitha Gollan wirft ihre Sorge wegen des knappen altersgerechten Wohnraums in die Runde und schreibt den Punkt auf die Tischdecke. Neben ihr sitzt Inge Riedel. "Ich habe schon vor Jahren damit begonnen alles altersgerecht zu gestalten", erzählt die 89-Jährige. Dazu gehören unter anderem ein Lift und Haltegriffe an der Terrassentür und im Bad. "Solch einen Umbau kann sich aber nicht jeder leisten", gibt Riedel zu bedenken.

Riedel düst auf einem kleinen Elektro-Mobil durch den Stadtteil, da sie je nach Tagesform etwas wackelig auf den Beinen sei. "Das Problem ist, dass ganze wenige Bürgersteige abgesenkt sind", sagt sie. Also wird auch die altersgerechte Gestaltung der Straßen aufgeschrieben. Auch der Begriff des "generationsübergreifenden Wohnens" fällt. "Das fände ich toll, ich könnte zum Beispiel auf Kinder aufpassen", sagt Maria Bönn. "Ja, wir könnten auch für die jungen Leute kochen", ergänzt Renate Wien und ergänzt: "Wir müssen dann aber auch tolerant gegenüber den Jüngeren sein, die haben schließlich ihre eigenen Probleme."

Bündnis "Nicht allein mit Demenz"

Zusammen mit Fischelner Vereinen und Institutionen, die in der Seniorenarbeit tätig sind, hat der ASB das Bündnis „Leben mit Demenz in Fischeln“ gegründet. Auch der Bürgerverein ist Mitglied. Gemeinsam überlegen und beraten wir, welche Angebote und Hilfen Menschen mit Demenz und ihre Angehörige benötigen, um sich im Stadtteil wohlzufühlen. So findet beispielsweise in den Sommermonaten am letzten Donnerstag im Monat das Marktcafé auf dem Fischelner Wochenmarkt statt.

Der Angehörigengesprächskreis findet nach Absprache alle 2 Monate mittwochs um 17.30 Uhr in den Räumen des ASB am Wimmersweg 29 in Fischeln statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Info + Anmeldung bei Berit Kulicke, Koordinatorin Demenzarbeit, Geschäftsstelle Krefeld, Wimmersweg 29, 47807 Krefeld, Tel. 02151/934 17-18 u. 02151/934 17-19,. E-Mail: b.kulicke(at)asb-krefeld.de

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